The Industrial Raspberry Pi Forum

Hallo, ich würde gerne einen kleinen Smart-Meter per Modbus auslesen. Habe dieses Gerät hier von Loxone (http://popeye.loxone.com/tl_files/loxon ... pdf?x48792) und den USB2Serial Converter aus dem Kunbus-Online-Shop (https://revolution.kunbus.de/shop/de/us ... -konverter). Meine Frage: kann ich den Modbus-Port des Loxone dort einfach anschliessen? Aus den Modbus-Spezifikationen kann ich leider nicht einwandfrei entnehmen, mit welchen Pegeln die arbeiten. Auch bei dem RS485 Konverter ist nicht explizit angegeben, ob er eine Pegel-Wandlung vornimmt...
Einfach ausprobieren möchte ich es aber auch nicht um den RevPi nicht zu beschädigen.
Also - soll/kann ich?

Modbus RTU ist eigentlich ziemlich problemlos auf der physikalischen Seite: Es ist immer RS485 (per Definition und Pseudo-Norm). Da gibt es nur einen Pegel.
Wichtig ist halt, dass + auf + und - auf - verbunden wird. leider steht da nicht immer ein + oder - sondern manchmal nur A und B. Dann hilft nur Handbuch stöbern oder einfach mal ausprobieren. Kaputt geht da nichts.
ABER: Dann kommen da ja noch einige andere Protokollschichten und dann wird es halt schon ein wenig schwerer, alles richtig zu machen:
Bitrate, Datenlänge, parity müssen übereinstimmen. Modbus Slaveadresse muss übereinstimmen. Modbusregister-Nummern müssen bekannt sein (Achtung, Zählung beginnt bei uns wie im Modbus-Handbuch beschrieben mit 1. Bei vielen herstellern von Slaves leider bei 0). Wenn die Werte sich aus mehreren Registern zusammensetzen (oder gar IEEE Floating sind) gibt es keine klare Vorschrift mehr, wie die bytes angeordnet sind. in einem Modbusregister sind die beiden Bytes immer big-endian angeordnet. Aber alles was aus mehreren Registern besteht kann auch little-endian angeordnet sein. Bei uns im PA stehen die Bytes eines Modbus-Registers aber little endian angeordnet!!! damit man sie direkt mit C ohne Konvertierung lesen kann. usw. usw...
Viel Erfolg.