Hallo Zusammen,
für ein paar kleine weiter verteilte, dezentrale Anlagen setze ich das erste mal einen RevPi als Steuerungslösung ein. Bisher gefällt mir die Hardware ganz gut und funktioniert, wie erwartet. Allerdings verwirrt mich der Watchdog ein wenig.
Hardware:
Als Prototypen habe ich einen RevPi Connect+ 32GB von 2020 mit AIO, DI und DO Modulen in Verwendung. Das neuste Image ist installiert und komplett auf dem neusten Stand. Als Zentraler Angelpunkt dient Node-RED. RevPiPyLoad ist ebenfalls installiert. Die Watchdog-Brücke wurde entfernt.
Das Problem:
Ich bin von dem Watchdog ein wenig verwirrt. Laut Anleitung ist ja ein 60sek Watchdog verbaut. Somit müsste nach meinem Verstand das System einen "harten" Neustart durchführen, sobald 60 Sekunden keine Flanke vorliegt. Der Watchdog wird durch Node-RED zurückgesetzt.
Die gute Nachricht: Der Watchdog funktioniert. Die rote Leuchte leuchtet eine Sekunde und A3 hiernach orange - Das System startet neu.
Der Part, wo ich verwirrt bin: Es ist für mich schwer nachvollziehbar, nach welchem Zeitkriterium der Watchdog nun auslöst. Sobald ich im laufenden Betrieb in Node-RED den Reset deaktiviere, dauert es 1:46 bis zum Neustart. In dem Fall, dass ich die Steuerung aus spannungslosen Zustand neu starte und den Watchdog nicht zurücksetze, dauert es 3:35 bis zum Neustart. Nach welchem (Zeit)Kriterium löst der Watchdog jetzt eigentlich aus? Anscheinend habe ich beim Systemstart einen zusätzlichen Zeitpuffer. Wie groß ist dieser und ist dieser determinierbar oder rein zufällig (Die heiße Bug oder Feature-Frage)?
Beste Grüße
Jan
Änderung beim Watchdog?
Hallo Jan, Ich habe das Verhalten getestet und nachgefragt in der Abteilung Hardware. Momentan kann ich Dir sagen dass die Implementierung so gewollt ist.
Hallo Dirk,
vielen Dank für die Antwort. Wenn es ein Feature ist, ist es eine gute Sache. Es wäre Super, wenn Ihr das einmal in der Anleitung erwähnen würdet, da Startup-Zeiten von über einer Minute auf derartiger Hardware doch häufiger mal vorkommen.
Nur einmal im Interesse für die Zukunft:
In Bezug auf den Systemstart: Ich gehe davon aus, dass Ihr das längere Watchdog-Zeitfenster beim Systemstart einfach Softwareseitig umgesetzt habt, indem der für das Prozessabbild zuständige Service, beim Systemstart, das Bit für eine gewisse Zeit toggelt. Ist dem so?
Beste Grüße
Jan
vielen Dank für die Antwort. Wenn es ein Feature ist, ist es eine gute Sache. Es wäre Super, wenn Ihr das einmal in der Anleitung erwähnen würdet, da Startup-Zeiten von über einer Minute auf derartiger Hardware doch häufiger mal vorkommen.
Nur einmal im Interesse für die Zukunft:
In Bezug auf den Systemstart: Ich gehe davon aus, dass Ihr das längere Watchdog-Zeitfenster beim Systemstart einfach Softwareseitig umgesetzt habt, indem der für das Prozessabbild zuständige Service, beim Systemstart, das Bit für eine gewisse Zeit toggelt. Ist dem so?
Beste Grüße
Jan
Hi Jan beim Einschalten des Systems gibt es eine “startup delay time”, diese beträgt zwischen min. 60s und max. 180s.
Nach dieser Zeit kommt die eigentliche “Watchtdog Timeout period”, diese beträgt ebenfalls min. 60s und maximal 180s.
Beim ersten Mal (power up) addieren sich also die Zeiten, danach ist nur noch die Timeout period Time vorhanden.
Genaueres kannst Du dem Datenblatt des Watchdog Bausteins MAX6370 entnehmen.
Nach dieser Zeit kommt die eigentliche “Watchtdog Timeout period”, diese beträgt ebenfalls min. 60s und maximal 180s.
Beim ersten Mal (power up) addieren sich also die Zeiten, danach ist nur noch die Timeout period Time vorhanden.
Genaueres kannst Du dem Datenblatt des Watchdog Bausteins MAX6370 entnehmen.