Projekt Temperaturüberwachung mit Online-Darstellung
Posted: 22 Dec 2018, 19:38
Hallo liebe Community,
hier kommt mein Projekt! Zielsetzung meines Projekts ist die Digitalsierung und Online-Darstellung analoger Temperaturmesswerte.
Genau gesagt möchte ich eine alte Temperaturmessanlage etwas modernisieren. Im Moment erfolgt die Messung der Temperaturen
noch recht aufwendig. Ich habe 52 Pt100 Sensoren und deren Messwerte werden alle an einem Drehspulmesswerk dann einzeln abgelesen
und handschriftlich dokumentiert. Und das ständig und immer wieder...
Hmm - das könnte ja auch einfacher gehen...
Schöner wäre es also gemütlich zum Kaffee den Browser zu öffnen und dann nachzusehen, ob alle Temperaturen im grünen Bereich sind.
Und natürlich nichts mehr aufschreiben zu müssen. Alle Messwerte in einer Datenbank ablegen und fertig ist die Geschichte.
Also folgender Plan:
Ich nehme einen Messwandler und schließe daran einen Pt100-Widerstand an. Der Messwandler macht dann schonmal aus meinen Widerstand
eine Spannung zwischen 0 und 5 V. Als zentrales "Hirn" nehme ich einen Raspberry Pi 3 B. Da dieser jedoch keine analogen Signale lesen kann,
brauche ich zusätzlich noch einen IC (MCP3008), der mir die Spannung zwischen 0 und 5 V übersetzt in einen Zahlenwert von 0 bis 1023. Und da es
ja mehrere Messkreise sein sollen, benutze ich zusätzlich noch ein Relaisboard. Damit schließe ich dann nacheinander die verschiedenen Messkreise
und kann so alle Messungen mit nur einem Messwandler machen. Die Messergebnisse werden dann mittels Python-Skript in einer MySQL-Datenbank
abgelegt. Zur Visualisierung wird eine Homepage erstellt und auf dieser sind dann die Messkurven.
Der erste Versuch sah dann so aus:
Folgende Software wurde dabei verwendet:
- Python-Skript, um die Relais zu schalten und die Messwerte in eine Datenbank abzulegen
- MySQL Datenbank für die Tabellen der Temperaturwerte
- Webserver mittels Apache, PHPmyadmin
- Domain durch No-Ip
- Design der Page mit WYSIWYG Kompozer
- Datenvisualisierung durch Highcharts
Und weil ich nun nicht in Ruhe schlafen kann, wenn mein selbstgelöteter Sauhaufen unbeaufsichtigt arbeitet, kommt hier nun RevPi mit ins Spiel.
Das bedeutet, dass der oben aufgeführte Testaufbau nun so umadaptiert wird, dass daraus eine professionelle Lösung wird.
Aktueller Stand mit dem RevPi-Aufbau ist Folgender:
- 1x RevPi Core 3 -> übernimmt das Denken
- 1x RevPi DIO -> soll mit den Digitalsausgängen die Relais ansteuern
- 1x RevPi AIO -> wird verwendet, um mit den RTD-Eingang die Messungen zu ermöglichen
- 4x Relais (Wechsler, 24V DC)
=> Jetzt wird das am Schreibtisch alles mal zusammengebaut und zum Funktionieren gebracht.
Das sieht dann bisher so aus:
Warum mache ich jetzt hier diesen Projekt-Thread?
Naja, ganz einfach. Ich bin weder gelernter Elektroniker, noch Automatisierer oder Informatiker usw. Mein Wissen über Elektronik/ Informatik habe
ich einzig und allein aus meinem Wirtschaftsingenierwesenstudium, das ich gerade mache. Da werden einem zwar Grundlagen vermittelt, aber diese
dann praktisch anwenden zu können ist wieder etwas ganz Anderes. Dementsprechend treten bei mir dann Fragen über Dinge auf, über die viele hier
warscheinlich gar nicht mehr nachdenken und aus Routine handeln. Ich freue mich daher über jeden hier, der in meinen Thread mit mir meine
Lösungsansätze diskutiert und bei eventuellen Fragen helfen kann!
Viel Spaß auch den stillen Mitlesern, die hier für ähnliche Probleme eine Lösung finden!
Zurück zum Geschehen:
Etwas holprig wurde es beim Start, das WLAN wollte sich nicht verbinden. Das wurde hier wohl im Forum schon scheinbar mal aufgegriffen:
https://revolution.kunbus.de/forum/view ... wlan#p2851
Die konkrete Lösung sieht bei mir so aus:
-> Bearbeitung der Netzwerk-Konfiguration in der folgenden Datei
-> Folgende Zeilen habe ich dann unten eingetragen:
# WLAN
allow-hotplug wlan0
iface wlan0 inet manual
wpa-ssid "WLAN-NAME"
wpa-psk "WLAN-PASSWORT"
-> Abspeichern und Datei wieder schließen
-> Interface neu starten, um die Netzwerk-Einstellungen zu übernehmen mit:
Gut, die WLAN-Verbindung klappt nun und weiter gehts mit den Relais:
[/img]
Besorgt habe ich mir vorerst mal welche von Finder (Fassung: Typ 95.05 Relais: Typ 40.52). Dass der Kontaktwiderstand vom Relais das Ergebnis der
Messung etwas verfälscht, ist mir bewusst. In meinem Fall kann ich mit dieser Verfälschung leben. Genaue Aussagen kann ich dann dazu machen,
nachdem ich etwas damit herumexperimentiert habe. Das wurde übrigens hier schon einmal aufgegriffen:
https://revolution.kunbus.de/forum/view ... lais#p3164
Die Frage, die ich mir allerdings bei der Verwendung von Relais stelle, ist der Ausschaltvorgang. Die Theorie besagt ja, dass beim abrupten Ausschalten von Spulen
eine hohe Spannungsspitze entsteht. Steckt der DIO diese einfach weg oder benötige ich in meinem Relais noch zusätzlich eine Freilaufdiode oder Ähnliches?
So, das war jetzt erstmal viel Text...
Wäre nett wenn jemand zu meinem Problem etwas weiss.
Weiteres wird folgen wenn bei meinem Projekt wieder was wesentliches vorangegangen ist.
Liebe Grüße!
hier kommt mein Projekt! Zielsetzung meines Projekts ist die Digitalsierung und Online-Darstellung analoger Temperaturmesswerte.
Genau gesagt möchte ich eine alte Temperaturmessanlage etwas modernisieren. Im Moment erfolgt die Messung der Temperaturen
noch recht aufwendig. Ich habe 52 Pt100 Sensoren und deren Messwerte werden alle an einem Drehspulmesswerk dann einzeln abgelesen
und handschriftlich dokumentiert. Und das ständig und immer wieder...
Hmm - das könnte ja auch einfacher gehen...
Schöner wäre es also gemütlich zum Kaffee den Browser zu öffnen und dann nachzusehen, ob alle Temperaturen im grünen Bereich sind.
Und natürlich nichts mehr aufschreiben zu müssen. Alle Messwerte in einer Datenbank ablegen und fertig ist die Geschichte.
Also folgender Plan:
Ich nehme einen Messwandler und schließe daran einen Pt100-Widerstand an. Der Messwandler macht dann schonmal aus meinen Widerstand
eine Spannung zwischen 0 und 5 V. Als zentrales "Hirn" nehme ich einen Raspberry Pi 3 B. Da dieser jedoch keine analogen Signale lesen kann,
brauche ich zusätzlich noch einen IC (MCP3008), der mir die Spannung zwischen 0 und 5 V übersetzt in einen Zahlenwert von 0 bis 1023. Und da es
ja mehrere Messkreise sein sollen, benutze ich zusätzlich noch ein Relaisboard. Damit schließe ich dann nacheinander die verschiedenen Messkreise
und kann so alle Messungen mit nur einem Messwandler machen. Die Messergebnisse werden dann mittels Python-Skript in einer MySQL-Datenbank
abgelegt. Zur Visualisierung wird eine Homepage erstellt und auf dieser sind dann die Messkurven.
Der erste Versuch sah dann so aus:
Folgende Software wurde dabei verwendet:
- Python-Skript, um die Relais zu schalten und die Messwerte in eine Datenbank abzulegen
- MySQL Datenbank für die Tabellen der Temperaturwerte
- Webserver mittels Apache, PHPmyadmin
- Domain durch No-Ip
- Design der Page mit WYSIWYG Kompozer
- Datenvisualisierung durch Highcharts
Und weil ich nun nicht in Ruhe schlafen kann, wenn mein selbstgelöteter Sauhaufen unbeaufsichtigt arbeitet, kommt hier nun RevPi mit ins Spiel.
Das bedeutet, dass der oben aufgeführte Testaufbau nun so umadaptiert wird, dass daraus eine professionelle Lösung wird.
Aktueller Stand mit dem RevPi-Aufbau ist Folgender:
- 1x RevPi Core 3 -> übernimmt das Denken
- 1x RevPi DIO -> soll mit den Digitalsausgängen die Relais ansteuern
- 1x RevPi AIO -> wird verwendet, um mit den RTD-Eingang die Messungen zu ermöglichen
- 4x Relais (Wechsler, 24V DC)
=> Jetzt wird das am Schreibtisch alles mal zusammengebaut und zum Funktionieren gebracht.
Das sieht dann bisher so aus:
Warum mache ich jetzt hier diesen Projekt-Thread?
Naja, ganz einfach. Ich bin weder gelernter Elektroniker, noch Automatisierer oder Informatiker usw. Mein Wissen über Elektronik/ Informatik habe
ich einzig und allein aus meinem Wirtschaftsingenierwesenstudium, das ich gerade mache. Da werden einem zwar Grundlagen vermittelt, aber diese
dann praktisch anwenden zu können ist wieder etwas ganz Anderes. Dementsprechend treten bei mir dann Fragen über Dinge auf, über die viele hier
warscheinlich gar nicht mehr nachdenken und aus Routine handeln. Ich freue mich daher über jeden hier, der in meinen Thread mit mir meine
Lösungsansätze diskutiert und bei eventuellen Fragen helfen kann!
Viel Spaß auch den stillen Mitlesern, die hier für ähnliche Probleme eine Lösung finden!
Zurück zum Geschehen:
Etwas holprig wurde es beim Start, das WLAN wollte sich nicht verbinden. Das wurde hier wohl im Forum schon scheinbar mal aufgegriffen:
https://revolution.kunbus.de/forum/view ... wlan#p2851
Die konkrete Lösung sieht bei mir so aus:
-> Bearbeitung der Netzwerk-Konfiguration in der folgenden Datei
Code: Select all
sudo nano /etc/network/interfaces
# WLAN
allow-hotplug wlan0
iface wlan0 inet manual
wpa-ssid "WLAN-NAME"
wpa-psk "WLAN-PASSWORT"
-> Abspeichern und Datei wieder schließen
-> Interface neu starten, um die Netzwerk-Einstellungen zu übernehmen mit:
Code: Select all
sudo ifdown wlan0
sudo ifup wlan0
[/img]
Besorgt habe ich mir vorerst mal welche von Finder (Fassung: Typ 95.05 Relais: Typ 40.52). Dass der Kontaktwiderstand vom Relais das Ergebnis der
Messung etwas verfälscht, ist mir bewusst. In meinem Fall kann ich mit dieser Verfälschung leben. Genaue Aussagen kann ich dann dazu machen,
nachdem ich etwas damit herumexperimentiert habe. Das wurde übrigens hier schon einmal aufgegriffen:
https://revolution.kunbus.de/forum/view ... lais#p3164
Die Frage, die ich mir allerdings bei der Verwendung von Relais stelle, ist der Ausschaltvorgang. Die Theorie besagt ja, dass beim abrupten Ausschalten von Spulen
eine hohe Spannungsspitze entsteht. Steckt der DIO diese einfach weg oder benötige ich in meinem Relais noch zusätzlich eine Freilaufdiode oder Ähnliches?
So, das war jetzt erstmal viel Text...
Wäre nett wenn jemand zu meinem Problem etwas weiss.
Weiteres wird folgen wenn bei meinem Projekt wieder was wesentliches vorangegangen ist.
Liebe Grüße!