Nur noch wenige Tage bis zur Freigabe vom neuen Jessie Image...
Aber was genau erwartet Euch da? Hier mal eine Liste mit allen Neuigkeiten:
Jessie statt Wheezy beutet eine Menge mehr Möglichkeiten (Treiber etc.), vor allem eine kontinuierliche Unterstützung mit Debian Updates. Jessie bringt aber auch technische Umstellungen, die (wenn man sie einmal meistert) viel Annehmlichkeiten in der Tiefe des Systems bringen. Die zum Teil heftigen Diskussionen in Insiderkreisen über Neuerungen wie "systemd" sind den Experten ja hinreichend bekannt und für Linux Dummies wie mich eigentlich nicht wirklich entscheidend. Da interessiert mich schon eher die neue grafische Benutzeroberfläche PIXEL („Pi Improved Xwindows Environment, Lightweight“) welches das alte LXDE erweitert und verbessert. WLAN Zugangsdaten lassen sich hier zum Beispiel über die Symbolleiste einfach anpassen.
Natürlich haben wir das original Rasbian angepasst und wie Wheezy mit einem rt-Patch im Kernel versehen. Bei der Anpassung haben wir vor allem viel gelöscht, um möglichst viel restlichen platz auf der 4 GB eMMC zu belassen. So fehlen Spiele und Office-Anwendungen komplett auf unserem Image, während alle Tools für Programmierung enthalten sind (auch Node red!). Dem User bleiben so ganze 1 GB für seine Anwendungsdateien frei.
Unser Image hat eine komplette Unterstützung der CM3 Hardware, so dass es sowohl für CM1 als auch CM3 Bestückung geeignet ist.
Unsere Systembestandteile und die einiger Partner, wie PiCtory, logi.RTS usw. sind nun als Debian Pakete installiert. Dies erleichtert die Updates oder nachträgliche Installation der Komponenten genauso wie eine komplette De-Installation. Selbstverständlich sind die Paketlisten auf packeges.revolutionpi.de signiert, um eine Manipulation auszuschließen. Entwicklungen der Community (z.B. RevPiModIO) können ebenfalls aus einem eigenen „contrib-Bereich“ als Paket bezogen und installiert werden.
Wir haben unser Web-Interface vom RevPi Core gründlich neu strukturiert und erweitert. In einem „Config“ Bereich kann der User dort nun verschiedene Systemeigenschaften (zum Beispiel das Verhalten beim Booten oder eine erzwungene reduzierte Taktfrequenz für das CM3) einstellen. In einem eigenen Bereich kann der User für viele Systemdienste angeben, ob sie automatisch beim Booten gestartet werden sollen oder nicht. Die meisten Dienste sind nun auf Wunsch der Community per Default inaktiviert und müssen dort erst aktiv geschaltet werden. Damit soll das System von nicht benötigten Diensten entlastet werden.
Besonderes Augenmerk haben wir auch auf eine Optimierung der Haltbarkeit des eMMC gelegt. Log-Dateien können optional auf ein temporäres Verzeichnis im Ram statt auf das eMMC geschrieben werden. Auch das automatische Rotieren der Logfiles wurde so eingestellt, dass ein Überlaufen des eMMC durch Logs nicht mehr vorkommen sollte.
Weitere technische Information zu unserer Jessie Version bekommst Du in den Release Notes, die dann zeitgleich mit dem Image online gestellt werden.
Wir haben ab dem neuen Image nun auch hoch interessante neu „virtuelle Module“ für den PiCtory:
Virtuelle Modbus Master Module für TCP und RTU ermöglichen nun Modbus-Slaves ohne teure zusätzliche Hardware in das System zu integrieren. Die Master-Module werden dabei im PiCtory komplett konfiguriert. Für RTU benötigt man lediglich einen USB auf RS485 Konverter. Mehr dazu berichten wir in der kommenden Woche in einem Newsletter und dann stehen auch sehr bald Tutorials dafür bereit. Neben den Master Modulen gibt es aber auch virtuelle Modbus Slave Module für RTU und TCP, die ebenfalls über PiCtory eingebunden und konfiguriert werden.
Ein weiteres neues Virtuelles Modul ist eine Wochenzeitschaltuhr (Danke Dirk!), die sich komplett über das Prozessabbild (PA) (und damit auch über logi.CAD 3 Programme) einstellen lässt. Die Uhr verfügt über mehrere minutengenaue Ein- und Ausschaltzeiten. Die Schaltzustände liegen ebenfalls im Prozessabbild und können so über ein Steuerungsprogramm direkt auf die Ausgänge von DIO Modulen einwirken. Theoretisch reicht dafür sogar ein kleines Shellskript.
PiCtory und PiControl haben dafür wesentliche Ergänzungen bekommen, die zunächst nur oberflächlich erkennbar sind: Die virtuellen Module können über das Kontextmenü und ein eigenes Fenster mit ergänzendem JAVA Code weitreichende Konfigurationsfunktionen anbieten. Außer RAP-Dateien steht den Usern künftig zusätzlich auch diese Option offen, um eigene Ideen zu verwirklichen. Das sich dabei öffnende Fenster erlaubt beliebige eigene Oberflächen für die Konfiguration.
PiControl ist technisch auch gründlich überarbeitet worden. Externe Programme, die Datenzugriff auf da Prozessabbild benötigen, können nun zum Beispiel auch über ein Reset von PiControl informiert werden. Außerdem haben wir die Modulerkennung stabiler aufgebaut, so dass auch unter harten EMV-Bedingungen keine Instabilitäten von PiControl zu erwarten sind.
PiTest bietet nun deutlich mehr Optionen an, die zum Beispiel die reine numerische Ausgabe von PA-Inhalten erlauben (in diversen Ausgabeformaten), also ohne Begleittext. Neben einer kontinuierlichen Ausgabe ist auch eine einmalige Wertausgabe möglich. Dadurch können nun Shellskripte viel einfacher Werte aus dem PA abfragen und weiterreichen.
Spider Control Runtime wird als Dienst bereits mit dem Image ausgeliefert. Allerdings werden wir im Shop keine Lizenzen für die Nutzung verkaufen, sondern diese Lizenzen und auch Lizenzen für den „großen“ Editor müssen direkt beim Hersteller bezogen werden, der auch den Support für dieses Produkt organisiert.
Leider müssen wir die folgenden Komponenten sehr bald nachreichen, weil sie es nicht mehr in dieses Release geschafft haben:
TeamViewer RevPi (ein kleiner Agent, der die Ausgaben des Webservers vom RevPi auf TeamViewer Clients weiterleiten kann. Die sicherste Methode eine HMI auf das Smartphone zu bringen!)
Procon Web IoT (eine geniale sehr professionelle HMI Lösung von GTO Control, die wir bereits an zwei Messen gezeigt haben)
Snap7 (ein Softwarestack zum Implementieren des S7-Protokolls)
Unabhängig von diesen Neuigkeiten auf dem neuen Image bieten wir seit einiger Zeit eine komplette Cloud Lösung an, die einen sehr sicheren und sehr kleinen Agenten auf dem RevPi verwendet, den unsere Kunden über nur 2 Dateien auf dem System installieren können. Interessenten sollten sich direkt per Email an uns wenden.
Bald ist es so weit... Neuigkeiten ohne Ende!
Bald ist es so weit... Neuigkeiten ohne Ende!
Unser RevPi Motto: Don't just claim it - make it!