Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Hallo zusammen,
wir arbeiten derzeit an einem Edge Device, dass Daten aus dem Feld abzieht und an unsere Cloud schickt.
Die Daten kommen hierbei zum Teil aus Feldgeräten aber auch aus anderen Andwendungen aber auf jeden Fall per Ethernet (Modbus TCP, OPC UA, Webservices, etc.)
In einigen (vielen) Fällen werden diese Netze aber keine Internet Verbindung haben und die Verbindung über ein separates Netz erfolgen müssen.
Hierzu benötigen wir ein zweites (Ethernet) Netzwerkinterface entweder direkt im Pi Core oder in einem Gateway.
Grüße,
Thomas
wir arbeiten derzeit an einem Edge Device, dass Daten aus dem Feld abzieht und an unsere Cloud schickt.
Die Daten kommen hierbei zum Teil aus Feldgeräten aber auch aus anderen Andwendungen aber auf jeden Fall per Ethernet (Modbus TCP, OPC UA, Webservices, etc.)
In einigen (vielen) Fällen werden diese Netze aber keine Internet Verbindung haben und die Verbindung über ein separates Netz erfolgen müssen.
Hierzu benötigen wir ein zweites (Ethernet) Netzwerkinterface entweder direkt im Pi Core oder in einem Gateway.
Grüße,
Thomas
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- Joined: 12 May 2017, 06:13
Re: Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Wenn doch ein Resp. 3 Verbaut ist müsste der doch ein WLAN Modul haben ?
Re: Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Könnte das Problem nicht auch mit einem virtuellen Netwerkgerät zu lösen sein?
Siehe u.a.: https://www.bentasker.co.uk/documentati ... -in-debian
Siehe u.a.: https://www.bentasker.co.uk/documentati ... -in-debian
Re: Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Irgendwie dringt offenbar nur schwer durch, dass wir keinen Rapberry in unserem RevPi Core verbauen sondern das Computemodule von Raspi, welches natürlichsowohl in der Version CM1 als auch CM3 KEIN WLAN hat, denn es besteht nur aus Broadcom SoC und eMMC.
So, das von der Seele geredet, hier die Vorschläge:
Wir empfehlen sehr, die zweite Verbindung über WLAN aufzubauen. die WLAN-USB-Sticks, die wir im Shop haben, arbeiten zuverlässig und sind extrem klein.
Akternativ gibt es Umsetzer von USB auf LAN. Auch soclhe Geräte arbeiten sehr zuverlässig. Bitte denk daran, dass auch die aktuelle Ethernetbuchse (so wie bei allen Raspberry Geräten üblich) nicht direkt an einem Ethernetcontroller auf dem Broadcom angeschlossen ist. Dieser Prozessor hat nämlich gar keinen solchen Controller. Statt dessen verwendet jeder Raspberry und auch wir in dem RevPi Core einen Umsetzer von USB auf Ethernet, welcher zusätzlich einen USB Hub enthält, der die restlichen USB-Buchsen versorgt.
Wir sind uns bewusts, dass es offenbar immer noch viele Firmen gibt, die bei der Verwendung von WLAN skeptisch sind und auch extern angeschlossene USB-Geräte vermeiden wollen. Darum wird es sehr bald eine Spezialversion vom Core geben, intern hat sie den Namen "RevPi Communication") welche nur auf einer Seite eine frei verwendbare PiBridge für IO Moduile und Gateways hat. Auf der anderen Seite befindet sich ein fest verkoppeltes Kommunikationsmodul mit RS485 (auf SubD), CAN (ebenfalls auf SubD) und Ethernet (RJ45). Die RS485 ist intern über einen USB-Kanal angebunden und der CAN-Controller sowie der Ethernetcontroller sind intern über SPI angeschlossen (man kann jeweils nur eine dieser beiden Schnittstellen pro Zeit verwenden). Alle 3 Schnittstellen sind direkt im Linux-System über Treiber eingebunden und benötigen daher nicht zwingend unseren PiControl oder das Prozessabbild, sondern können durch beliebige Fremdsoftware verwendet werden. Aber bitte löchert mich jetzt nicht gleich wieder nach dem Preis und dem Liefertermin. Alles was ich dazu sagen kann ist: Die Kombi (Core+communication) mit CM3 wird über 200 und unter 300 Euro kosten. Das Produkt wird allerspätestens zur SPS/Drives 2017 erhältlich sein.
Ergänzung:
Natürlich kann man so etwas ja auch mit einem intelligenten Switch machen, der durch VLAN 2 Netze komplett entkoppelt. Das ist aber nicht gerade kostengünstig wenn es nicht nur um Einzelgeräte geht...
So, das von der Seele geredet, hier die Vorschläge:
Wir empfehlen sehr, die zweite Verbindung über WLAN aufzubauen. die WLAN-USB-Sticks, die wir im Shop haben, arbeiten zuverlässig und sind extrem klein.
Akternativ gibt es Umsetzer von USB auf LAN. Auch soclhe Geräte arbeiten sehr zuverlässig. Bitte denk daran, dass auch die aktuelle Ethernetbuchse (so wie bei allen Raspberry Geräten üblich) nicht direkt an einem Ethernetcontroller auf dem Broadcom angeschlossen ist. Dieser Prozessor hat nämlich gar keinen solchen Controller. Statt dessen verwendet jeder Raspberry und auch wir in dem RevPi Core einen Umsetzer von USB auf Ethernet, welcher zusätzlich einen USB Hub enthält, der die restlichen USB-Buchsen versorgt.
Wir sind uns bewusts, dass es offenbar immer noch viele Firmen gibt, die bei der Verwendung von WLAN skeptisch sind und auch extern angeschlossene USB-Geräte vermeiden wollen. Darum wird es sehr bald eine Spezialversion vom Core geben, intern hat sie den Namen "RevPi Communication") welche nur auf einer Seite eine frei verwendbare PiBridge für IO Moduile und Gateways hat. Auf der anderen Seite befindet sich ein fest verkoppeltes Kommunikationsmodul mit RS485 (auf SubD), CAN (ebenfalls auf SubD) und Ethernet (RJ45). Die RS485 ist intern über einen USB-Kanal angebunden und der CAN-Controller sowie der Ethernetcontroller sind intern über SPI angeschlossen (man kann jeweils nur eine dieser beiden Schnittstellen pro Zeit verwenden). Alle 3 Schnittstellen sind direkt im Linux-System über Treiber eingebunden und benötigen daher nicht zwingend unseren PiControl oder das Prozessabbild, sondern können durch beliebige Fremdsoftware verwendet werden. Aber bitte löchert mich jetzt nicht gleich wieder nach dem Preis und dem Liefertermin. Alles was ich dazu sagen kann ist: Die Kombi (Core+communication) mit CM3 wird über 200 und unter 300 Euro kosten. Das Produkt wird allerspätestens zur SPS/Drives 2017 erhältlich sein.
Ergänzung:
Natürlich kann man so etwas ja auch mit einem intelligenten Switch machen, der durch VLAN 2 Netze komplett entkoppelt. Das ist aber nicht gerade kostengünstig wenn es nicht nur um Einzelgeräte geht...
Unser RevPi Motto: Don't just claim it - make it!
Re: Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Hallo Volker,
ob WLan verfügbar ist oder nicht hängt nicht von uns, sondern von unseren Kunden ab. In Industrieanalgen ist WLan aber immer so eine Sache (Security und ganz viel abschirmendes Blech von Tanks, etc.)
Und wie Du schon gesagt hast ist USB auch so eine Sache bezüglich Security.
Gibt es einen robusten, zuverlässigen Konverter für die Hutschiene? Könnt ihr da was empfehlen?
Finde ich gut, wenn ihr dran arbeitet und ich bin gespannt was rauskommt.
Grüße,
Thomas
ob WLan verfügbar ist oder nicht hängt nicht von uns, sondern von unseren Kunden ab. In Industrieanalgen ist WLan aber immer so eine Sache (Security und ganz viel abschirmendes Blech von Tanks, etc.)
Und wie Du schon gesagt hast ist USB auch so eine Sache bezüglich Security.
Gibt es einen robusten, zuverlässigen Konverter für die Hutschiene? Könnt ihr da was empfehlen?
Finde ich gut, wenn ihr dran arbeitet und ich bin gespannt was rauskommt.
Grüße,
Thomas
Re: Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Hi,
du kannst dir ja mal das hier anschauen.
ads-tec Industrial Firewall und VPN-Router
http://pdf.directindustry.de/pdf/ads-te ... 61-_3.html
wenn du so etwas meinst.
gruß
du kannst dir ja mal das hier anschauen.
ads-tec Industrial Firewall und VPN-Router
http://pdf.directindustry.de/pdf/ads-te ... 61-_3.html
wenn du so etwas meinst.
gruß
Re: Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Hi Thomas,
mit Hutschienengehäuse sieht es schlecht aus. Sonst hätten wir da auch schon was im Shop. Es gibt allerdings 24V versorgte Umsetzer USB auf Ethernet. Die kosten aber ein paar hundert Euro. Auf der anderen Seite: Die kleinen Umsetzer z.B. von LogiLink sind doch mal einen versuch wert, oder?
https://www.amazon.de/LogiLink-Fast-Eth ... B0019CZGZW
14 Euro, ein längeres USB Kabel und ein Stück großer Schrumpfschlauch. Das ganze verschwindet in einem Kabelbündel irgendwo im Kabelkanal und niemand stört sich an dieser "unprofessionellen" Lösung, die denselben Chiptyp intern verwendet, der auch beim Raspi letztlich die Umsetzung ausführt. mechanisch ist das absolut akzeptabel, vor allem bei Schrumpfschlauch mit Innekleber. Ob es den Temperaturanforderungen entspricht, ist zu rpüfen. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass so ein teil mindestens bis 55°C Umgebungstemperatur kommt - eher deutlich höher.
Ich bin kein Missionar von WLAN, aber ich möchte noch einmal klarstellen, dass es in der praxis nicht wirklich probleme damit gibt, wenn es korrekt eingesetzt wird. Auch hier denke ich: Einfach mal ausprobieren, denn es kostet doch nicht wirklich viel Geld. Die Reichweitenproblem liegen doch nur an den überzogenen Forderungen. Wenn ich eh ein kabel ziehen will, dann kann ich doch auch einen Accesspoint in unmittelbarer Nähe der Knoten aufstellen, die sich verbinden sollen. Und die Sicherheit in Sinne von "nicht abhörbar" ist bei den heutigen Verschlüsselungsverfahren extrem hoch. Auch die Übertragungssicherheit im Sinne von "Verfügbarkeit und Bandbreite" ist bei Funk meist kein Problem. Einzig die Störanfälligkeit durch externe Störsender ist natürlich gegeben. Wenn auf 2.4 GHz eine defekte Mikrowelle bei offener Tür pfeift, dann wird es mit der Bandbreite schnell eng. Aber auch hier gilt: Wenn ich nicht primäre Kabellänge sparen will, sondern primär eine wirklich potenzialfreie abhörsichere Kommunikationsverbindung aufbauen will, dann stelle ich einen Accesspoint in unmittelbarer Nähe auf und gut isses. Da muss dann schon ein mächtiger Störsender funken, wenn so eine Funkstrecke lahmgelegt werden soll. die üblichen Einwände mit Handys, Garagentoröffnern oder anderen Geräten sei die Verbindung schnell lahm zu legen, sind aus meiner Sicht und den Erfahrungsberichten einiger unserer Kooperationspartner definitiv Gerüchte, die auf schwer nachvollziehbaren Einzelberichten basieren. Statt dessen gibt es in der Tat schon viele erfolgreiche industrielle Installationen mit Funktechnik.
mit Hutschienengehäuse sieht es schlecht aus. Sonst hätten wir da auch schon was im Shop. Es gibt allerdings 24V versorgte Umsetzer USB auf Ethernet. Die kosten aber ein paar hundert Euro. Auf der anderen Seite: Die kleinen Umsetzer z.B. von LogiLink sind doch mal einen versuch wert, oder?
https://www.amazon.de/LogiLink-Fast-Eth ... B0019CZGZW
14 Euro, ein längeres USB Kabel und ein Stück großer Schrumpfschlauch. Das ganze verschwindet in einem Kabelbündel irgendwo im Kabelkanal und niemand stört sich an dieser "unprofessionellen" Lösung, die denselben Chiptyp intern verwendet, der auch beim Raspi letztlich die Umsetzung ausführt. mechanisch ist das absolut akzeptabel, vor allem bei Schrumpfschlauch mit Innekleber. Ob es den Temperaturanforderungen entspricht, ist zu rpüfen. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass so ein teil mindestens bis 55°C Umgebungstemperatur kommt - eher deutlich höher.
Ich bin kein Missionar von WLAN, aber ich möchte noch einmal klarstellen, dass es in der praxis nicht wirklich probleme damit gibt, wenn es korrekt eingesetzt wird. Auch hier denke ich: Einfach mal ausprobieren, denn es kostet doch nicht wirklich viel Geld. Die Reichweitenproblem liegen doch nur an den überzogenen Forderungen. Wenn ich eh ein kabel ziehen will, dann kann ich doch auch einen Accesspoint in unmittelbarer Nähe der Knoten aufstellen, die sich verbinden sollen. Und die Sicherheit in Sinne von "nicht abhörbar" ist bei den heutigen Verschlüsselungsverfahren extrem hoch. Auch die Übertragungssicherheit im Sinne von "Verfügbarkeit und Bandbreite" ist bei Funk meist kein Problem. Einzig die Störanfälligkeit durch externe Störsender ist natürlich gegeben. Wenn auf 2.4 GHz eine defekte Mikrowelle bei offener Tür pfeift, dann wird es mit der Bandbreite schnell eng. Aber auch hier gilt: Wenn ich nicht primäre Kabellänge sparen will, sondern primär eine wirklich potenzialfreie abhörsichere Kommunikationsverbindung aufbauen will, dann stelle ich einen Accesspoint in unmittelbarer Nähe auf und gut isses. Da muss dann schon ein mächtiger Störsender funken, wenn so eine Funkstrecke lahmgelegt werden soll. die üblichen Einwände mit Handys, Garagentoröffnern oder anderen Geräten sei die Verbindung schnell lahm zu legen, sind aus meiner Sicht und den Erfahrungsberichten einiger unserer Kooperationspartner definitiv Gerüchte, die auf schwer nachvollziehbaren Einzelberichten basieren. Statt dessen gibt es in der Tat schon viele erfolgreiche industrielle Installationen mit Funktechnik.
Unser RevPi Motto: Don't just claim it - make it!
- RevPiModIO
- KUNBUS
- Posts: 328
- Joined: 20 Jan 2017, 08:44
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Re: Pi Core (oder Gateway) mit zweitem Netzwerkinterface
Hi Thomas!
Ist evtl. etwas offtopic, aber wir haben uns ein Hutschienenmodul bauen lassen, in das man einen normalen Raspberry Pi Steckt. Die Versorgung ist dann über 24V - Hat aber natürlich kein CE und sonstige Zertifikate
Wir verwenden das auf Anlagen, wo der Betreiber dann den Knopf drücken kann (oder über die SPS ein Signal über die Klemmen kommt) und das Gerät wählt sich in unser FernwartungsVPN ein. Unsere Mitarbeiter können das das angeschlossene Netz fernwarten.
Aber auch hier ist natürlich nur eine "richtige" LAN Buchse am Pi, wo das Steuerungsnetz dran ist. Die Schnittstelle zum Internet (LAN, WLAN, LTE) ist dann auch wieder über USB gelöst...
Wir sind auch schon gespannt, was da noch von der Kunbus kommt
Gruß, Sven
Ist evtl. etwas offtopic, aber wir haben uns ein Hutschienenmodul bauen lassen, in das man einen normalen Raspberry Pi Steckt. Die Versorgung ist dann über 24V - Hat aber natürlich kein CE und sonstige Zertifikate
Wir verwenden das auf Anlagen, wo der Betreiber dann den Knopf drücken kann (oder über die SPS ein Signal über die Klemmen kommt) und das Gerät wählt sich in unser FernwartungsVPN ein. Unsere Mitarbeiter können das das angeschlossene Netz fernwarten.
Aber auch hier ist natürlich nur eine "richtige" LAN Buchse am Pi, wo das Steuerungsnetz dran ist. Die Schnittstelle zum Internet (LAN, WLAN, LTE) ist dann auch wieder über USB gelöst...
Wir sind auch schon gespannt, was da noch von der Kunbus kommt
Gruß, Sven
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