I2C Bus Nutzen

Rund um die Hardware des Revolution Pi
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Ingo
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I2C Bus Nutzen

Post by Ingo »

Hallo Volker,

ist es Theroretisch möglich den I2C Bus über die PI Bright mit einem Adapter abzugreifen um so ein anderes I2C Gerät wie z.b einen Arduino mit einzubinden?
Sipple
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by Sipple »

Daran hätte ich auch Interesse, aber wenn ich mir den Schaltplan so ansehe, wird das schwierig. Ohne Extra Drähtchen irgendwo angelötet (RTC z.B.).
Ich habe schon überlegt, ob ich es versuche und mir dann in ein RevPI Leergehäuse ein I2C zu One-Wire Interface einbaue. Aber ganz so einfach ist es eben nicht.

Gruß, Martin
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volker
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by volker »

I2C ist nicht Bestandteil der PiBridge und auch nicht der ConBridge, da nicht für größere Längen und EMV verseuchte Umgebung geeignet (zu geringe Signalpegel). Für Seriengeräte ist ein HW patch intern sicher keine Lösung. DIY Lösungen? Na klar, für 200 Euro kann man ja auch schon mal ein gerät zerlegen und abschießen ;-) KUNBUS wird es Euch danken ;-)
Auf dem neune Connect liegen 2 GPIOs vom Broadcom auf der ConBridge. die können für 1-wire gemapt werden. Wenn man sich also ein Zusatzmodul für den Connect bastelt, dann kann man da 1-wire drüber fahren. Macht aber aus industrieller Sicht keinen Sinn. Es hat schon seinen Grund, warum diese 1-wire Temperatursensoren mit 1-wire an keiner Fertigungsmaschine verbaut werden... Für smart home: Ja das ginge. Aber da kann man dann wirklich auch auf USB-Adaper zurückgreifen. Was ich nicht verstehe, sind die Meinungen, die einerseits USb als nicht industrietauglich ablehnen, dann aber über 100 m 1-Wire Busse quer durch das Gebäude verwenden. Das passt sicher nicht zusammen...
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Ingo
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by Ingo »

Danke für die Antwort.

Ok das mit dem One Wire haben wir ja über ein TCP/IP Modul gelöst was auch super Funktioniert und seine Daten an den Pi sendet.

mir ging es nur darum da ich ja die PH und ORP regelung habe und die auf UART oder I2C aufsetzt wäre es doch garnicht so verkehrt die daten auch gleich so an den PI zu senden über eben diese Schnittstelle.
Aber wenn das ohne grösseren Aufwand nicht geht, muss eben ein Adapter her. ob selber entwicklung oder von euch egal. aber so kann man ohne grossen Aufwand alles weitere einbinden.
Ist zwar ne Bastellösung, aber das ist ja erstmal egal. Funktionieren muss es. Das ohne Grossen Aufwand*gg
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Ingo
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by Ingo »

Hallo Volker,

ich habe diesbezüglich noch eine Frage an dich.

Da ihr ein Gatway anbietet das RS232, RS485, RS422 und MB RTU unterstützt, ist es da nicht möglich einen Arduino zu koppeln? mit einem UART/RS485 Koppler sollte dies doch Technisch möglich sein.
Da leider I2C nicht nutzbar ist würde dies der einzige weg sein um die Daten die ich brauche an den PI weiter zu leiten.
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RevPiModIO
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by RevPiModIO »

Oder alternativ einen RaspberryPi nutzen, auf dem ein Python Programm läuft, welches alles mit dessen GPIOs macht
und in ein virtuelles Device in den RevPi schreibt (daraus natürlich auch lesen kann).

Die Daten von dem virtuellen Device kannst du dann mit logiCAD benutzen ohne Beeinflussung anderer Module.

RaspberryPi verbinden: https://revpimodio.org/gpio-zu-revolution/
Daten in logiCAD benutzen: https://revpimodio.org/startseite/ueber ... diodriver/

Gruß, Sven
python3-RevPiModIO - https://revpimodio.org/ || Der RevPi ist das Beste, was passieren konnte!
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volker
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by volker »

darf ich mal ganz ketzerisch fragen: Warum denn dann alles auf den RevPi ziehen, wenn man eh einen Raspi einsetzt? Das macht m.E. nicht wirklich Sinn. GPIOs, I2C und eigentlich 1-wire auch sind nun einfach mal keine Feldbusse. Die Betonung liegt auf "FELD". Wenn ich diese Busse nämlich durch das "Feld" (also einmal quer durch die Halle oder einfach auch nur durch eine Fertigungsmaschine führe, dann habe ich absolut keinen zuverlässigen Datenverkehr. Die Signalpegel sind dafür einfach zu klein und nicht differentiell geführt. Also wenn ich solche Busse verwende, dann werde ich in der Regel keine EMV Störgrößen erwarten und kann dann auch gleich einen günstigen Raspi in ein Hutschienengehäuse setzen und alles wird gut. Das selbe gilt für den Temperaturbereich natürlich auch. Mir erschließt sich nicht der tiefere Sinn solcher Kombinationen und ich denke, für den industriellen Einsatz sind sie nicht geeignet (weil auch keiner industriellen Norm entsprechend gebaut).
Ich kann ja verstehen, wenn man mangels Budget für den Heimgebrauch diese günstigen Sensoren aus dem Elektronikhsop in Fernost bestellt und dann zu hause verbauen will. Aber dann kann ich auch auf den günstigen Raspi zurückgreifen und brauche mir keinen RevPi zulegen. Für Showzwecke (nach außen die industrielle Lösung mit RevPi glänzen lassen und versteck irgendwo dann die low cost Elektronik mit Arduino und Raspi einbauen) ist das natürlich etwas anderes;-)
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Ingo
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by Ingo »

Hallo Volker,

Wie soll sich dir auch der Sin erschliessen wenn du nicht genau weißt worum es mir bei dem Gabzen geht und weshalb ich das so mache oder machen muss.
Ich baue das Ganze doch nicht Irgendwo wo ich lange wege habe. es kommen vieleicht gerade mal 5 Meter raus. Da soll mich der Hund fressen wenn das für soetwas schon zu lang ist. TZTZ Volker Wen dem so Wäre hätte ich schon massive Probleme mit 1Wire. Aber Nada. Genauso wäre es dann auch mit dem I2C max länge unter 5 Meter. ich glaube das da noch nicht viel passiert bei richtiger verlegung und der Verwendeteten Kabel. Obwohl Klingeldraht reicht da auch schon*fg

Wie du ja sicherlich weißt sitze ich an der Regelung einer Kompletten Poolsteuerung das auch beinhaltet Wasserwerte Salzgehalt und den ganzen Krams mit zu Regeln. Mit einem Raspi würde das auch gehen aber leider bietet der nicht die vielfalt zum erweitern. Daher der Entschuss mit dem Rev PI. Raspi nicht in Verwendung
Desweiteren hattet Ihr zu diesem Zeitpunnk noch kein Gerät zur Verfügung was Analoge Signale verarbeiten kann und leider auch nur 4 EAs an der Anzahl in eurem AIO. Wobei der Preis eine Größe für sich ist. Deswegen auch der Punkt mit dem 1-Wire. Da ich min. 7 Sensoren brauche um alles abdecken zu können ist der 1-Wire schon ein guter Entschluss gewesen. (Ok beim nächsten Projekt gleich ein Modbusgerät benutze). Funktioniert auch Tadelos mit dem RevPi zusammen. Punkt Erledigt

So nun kommen wir zum eingemachten, der Wasserwerte Kontrolle.
Ich glaube nicht das Ihr ein Gerät auf den Markt brinngen werdet was dies kann. PH, ORP, DO, EC und RTD auslesen zu können. Da kommt nun das Tentacle Shield for Arduino zum einsatz https://www.whiteboxes.ch/tentacle/#tentacle-t1 nur zu Infozwecken um was es sich handelt.

Dieser kann eben genau diese Sachen die nötig sind um dies zu bewerkstelligen. Entweder über UART oder I2C. Klar ich hätte auch ein Gerät kaufen können was völlig für sich arbeitet, aber das wollte ich eben nicht. Da hätte ich auch bloss wieder das Problem "Schnittstelle(n)". Es soll alles über den RevPi geregelt werden zumal die Software (LC3) dafür schon fertig geschrieben ist. Ok nun kommt noch die Schnittstelle dazu, aber das sollte ich auch noch gerade so hinbekommen.

Manchmal verstehe ich euch nicht. (Privatmann) eben.

Industriellen Einsatz. Deviniere mir Bitte was du darunter Verstehst?

Also muss ich auf die, wie von dir Bezeichnete LOW COST Elektronik zurückgreifen. Nur Weil es kein Industriestandart ist heißt es nicht das ich diese nicht verwenden kann. Ich hätte auch eine Steuerung kaufen können die aber eben aus mehreren anderen Anbietern bestehen würde und alles zusammen schustern und schauen obs geht (Wobei diese dann nicht einmal alles abdecken würde was gewünscht ist und die dann auch wahrscheinlich einen Kleinwagen kosten würde). Wenn nicht Funktioniert, dann ist man gezwungen von A-Z zu telefonieren um immer den Gleichen Spruch zu hören, "Was wollen sie, das ist nicht von uns machen wir nicht, wenden Sie sich an den und den. Spiel wieder von Vorne beginnt. Hört man nur all zu gerne. In diesem Punkt wird man dann mächtig alleine Gelassen. Hauptsache Verkaufen
Dies hier ist Open Sorce und jeder hat etwas davon und bekommt auch Rat wenn benötigt oder Vorschläge für eine Eventuelle Lösung.

meine Frage war einzig und allein kann ich die RS485 nutzen JA oder Nein.
W
enn ja was ist zu beachten oder in die Conf Datei einzutragen so das die Komunikation auch Funktioniert.
Wenn nicht dann muss ich eben einen Anderen Weg finden um das so zu gestallten das es am Ende doch so Funktioniert wie es soll.

@miprotek

Danke für die Idee aber den Rasp. brauche ich dann ja nicht da ja der Arduino das genau so machen würde. was er ja auch soll.
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volker
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by volker »

Hallo Ingo,
mein Beitrag bezog ich eigentlich gar nicht auf Deinen Aufbau. Ich kenne die Historie und wie Deine einzelnen Entscheidungen gefallen sind. Für Deinen Privataufbau ist das auch ganz okay so. Aber Sven wendet sich ja nicht nur an Dich mit seinem Blog in dem er die Ankopplung von Raspi und Arduino beschreibt, sondern an industrielle Anwender.
Definition "Industrie":
"Charakteristische Merkmale der Industrie sind die Massenproduktion von untereinander annähernd homogenen Gütern mit Hilfe standardisierter Produktionsverfahren, die durch Arbeitsteilung, Mechanisierung und Automatisierung gekennzeichnet sind."
Es geht als dabei um reproduzierbare Massenproduktion. Ein Anlagenbauer für Schwimmbäder muss gleichbleibende Qualität über seine Anlagen gewährleisten, egal ob sie in Arabien oder in Finnland verbaut werden. Er ist angewiesen auf kontinuierliche Lieferbarkeit der eingesetzten Bauelemente und Komponenten und deren gleichbleibende Qualität. Genau diese Merkmale weist der von Sven gewählte Weg eben nicht auf. Industrielle Kunden würden den Weg daher so nicht mitgehen können und wollen.
Im Kern zielte meine Frage darauf ab, warum man einen original Raspi verwenden will, um 1-wire und I2C zu bekommen und diesen dann an einen RevPi koppelt. Darin erkenne ich keinen tieferen Sinn (so lautete ja Svens Vorschlag). Für original Raspis gibt es mehrere Hutschienen-Gehäuse und die Relais-Erweiterungen bekommt man für Original Raspis auch eben in Maker-Shops für wenig Geld. Der zentrale Unterschied zu unserem RevPi ist halt die fehlende Einhaltung industrieller Normen und eine unsichere Lieferkette. Und genau diese Nachteile bekomme ich dann in meine Anlage, wenn ich an einen RevPi dann doch einen original Raspi mit günstigen Ausbauteilen anschließe.
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Re: I2C Bus Nutzen

Post by RevPiModIO »

@volker
Du musst nicht in allem einen Sinn suchen, das wäre totaler bullshit! Wenn das zu viele machen, würde es viele Dinge nicht geben.
Ich habe hier auch sehr VIEL gelernt und bin offener geworden!
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@all
Der SINN ist es, hier eine Plattform zu haben, in dem sich alle User frei austauschen können. Wo jeder seine Ideen und Lösungen vorstellen kann um andere zu inspirieren und die Angst vor "neuem" zu nehmen! Neue Vorschläge zu sammeln wie man etwas machen KANN, was Ingo und ich hier auch machen.

Ich spreche mit meinem Blog keine Gruppe direkt an, sondern schreibe frei nach dem Motto "Don't just claim it - make it!" <3

Dabei zeige ich auch, wie einfach es ist RaspberryPis (die es ja auch für die "Industrie" gibt) mit dem RevolutionPi zu verbinden um noch mehr Möglichkeiten zu schaffen. Zum Beispiel gibt es von JanzTec super geniale "PanelPCs" in denen sich ein RaspberryPi befindet. Damit kann man dann schöne Visualisierungen machen und (wenn man mit Python programmiert) mein Modul für die Kommunikation verwenden.

Ich denke das Ziel sollte es sein, dass ein User das Forum mit dem Gedanken "WOW, der RevolutionPi ist cool, kann viel, den WILL ich!" verlässt, der vorher dachte: "warum sollte ich einen RevolutionPi kaufen, wenn ich doch eine viel günstigere, gut dokumentierte, von einem renommierten Hersteller Produzierte LOGO! nehmen kann".

Stay open,
Sven
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