Virtual Device OPC UA Server
Die Input- und Output-Werte eines Revolution Pi Systems (I/O-Werte) können über das OPC UA-Protokoll ausgetauscht werden. Die Web-Applikation PiCtory kann eine virtuelle Komponente als OPC UA Server konfigurieren. Es ist keine Programmierung nötig.
Voraussetzungen
- RevPi Basismodul mit RevPi Bullseye Image oder höher
- PiCtory-Version 2.3.0 oder höher
- Dein RevPi Basismodul befindet sich in Deinem Netzwerk
OPC UA Server konfigurieren
▷ Starte PiCtory.
▷ Wähle Dein RevPi Basismodul aus dem Device Catalog und ziehe es per Drag-and-drop auf den leeren Slot mit der Positionsnummer 0.
▷ Ziehe das Virtual Device OPC UA Server aus dem Device Catalog per Drag-and-drop auf das Configuration Board.
▷ Klicke im Configuration Board auf das Virtual Device OPC UA Server, um es zu markieren.
❯ Unter dem Configuration Board erscheinen die Konfigurationsbereiche Device Data und Value Editor.
▷ Konfiguriere unter MEM Port, über welchen Port der OPC UA Server erreichbar sein soll:
- Default-Port: 4840
- Port für TLS: 4843
▷ Wähle für MEM Shared_IOs, ob alle I/O-Werte (All existing) oder nur zum Export markierte I/O-Werte (Marked as exported) ausgetauscht werden sollen.
▷ Wähle für MEM Output_mode, ob die verknüpften Ausgänge nur gelesen werden (Read only) oder ob eine Schreibberechtigung erteilt wird, damit ein OPC UA Client auch Werte für die Ausgänge setzen kann (Read and write).
TLS-Verschlüsselung
Wird die TLS-Zertifizierung aktiviert, müssen sowohl für Server als auch Client gültige Zertifikate hinterlegt werden. Es können eigene, selbst signierte Zertifikate verwendet werden. Open-Source-Tools wie XCA (X Certificate and Key Management) bieten Vorlagen für TLS_client- und TLS_server-Zertifikate.
▷ Konfiguriere unter MEM Use_TLS-encryption ob die TLS-Verschlüsselung für die Serververbindung aktiv oder inaktiv ist.
▷ Konfiguriere unter MEM TLS- certificate_path den internen Pfad zum Server-Zertifikat.
▷ Konfiguriere unter MEM TLS_key_path den internen Pfad zum privaten Schlüssel, welcher vom Server verwendet wird.
Strukturierte Daten über replace_io_file
Die vorinstallierte Bibliothek RevPiModIO2 beinhaltet die I/O-Ersetzung für die virtuellen Devices. Damit werden die reinen BYTEs bzw. WORDs der virtuellen Devices in passende Datentypen umgewandelt.
▷ Konfiguriere für MEM Replace_IO_file den Pfad zur Definitionsdatei.
▷ Lösche den Wert aus MEM Replace_IO_file, wenn keine Definitionsdatei geladen werden soll.